Volkshilfe NÖ zum Internationalen Tag der Flüchtlinge

 

Die Volkshilfe steht seit ihrer Gründung auf der Seite von Menschen, die unverschuldet in Not und Gefahr geraten sind. Die Menschenrechte sind die Grundlage unseres Handelns. Das gilt insbesondere auch für Menschen, die vor Krieg, Verfolgung, Unterdrückung oder Katastrophen aus ihrer gewohnten Umgebung, aus ihrer Heimat flüchten müssen. Wir stehen ihnen aus unserer humanitären Grundhaltung heraus helfend zur Seite.

Für uns von der Volkshilfe ist es eine Selbstverständlichkeit, allen, die bei uns Zuflucht finden, respektvoll und mit Würde zu begegnen. Wir lehnen herablassende, entwürdigende und schikanöse Behandlung der Schutzsuchenden zutiefst ab. So dürfen wir auch erwarten, dass sie sich in Österreich als ihrem Gastland sicher fühlen und gut integrieren können. Die bei uns schutzsuchenden Menschen, gleich woher sie kommen, haben ein Recht auf fairen, humanen Umgang unsererseits, die wir ihnen Schutz bieten. Wir lehnen es ab, sie – die schon so viel mitgemacht haben – noch weiter unter Druck zu setzen oder gar Schikanen auszusetzen. Ein negatives Beispiel ist aus unserer Sicht die Einführung der völlig ungeeigneten Bezahlkarte, somit der Entzug des ohnehin äußerst geringen Bargeldes und die dadurch entstehende weitere Verknappung der Ressourcen, was eine völlig inhumane Einschränkung der Persönlichkeit und der Menschenwürde bedeutet. Mit dem wenigen Geld, das den Geflüchteten zur Verfügung steht, ist das tägliche Leben ohnehin schwer genug zu bewältigen. Sie dabei noch weiter zu behindern führt aus unserer Sicht nur dazu, dass zusätzlich unnötiger Frust und in der Folge ein belastetes Verhältnis zum Gastland und seiner Bevölkerung entsteht.

Die Volkshilfe NÖ setzt Tag für Tag ein humanes Konzept der Flüchtlingsbetreuung um: Wir stellen in kleinräumigeren Wohnformen in erster Linie Familien und Müttern mit Kindern Platz zur Verfügung, zuletzt besonders den vor dem Krieg in der Ukraine zu uns Geflüchteten. Wir unterstützen sie im Umgang mit den Behörden, mit den Schulen und den Gesundheitseinrichtungen.  Jenen, die aufgrund ihrer traumatischen Erlebnisse in psychische Bedrängnis geraten sind, bieten wir auch spezielle psychologische Betreuung in unseren Einrichtungen an, um ihnen in ihrer belasteten Situation zu helfen.

Wir sind der festen Überzeugung, dass nur ein humanitärer Umgang mit den bei uns Schutz und Hilfe Suchenden dazu führt, unter unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern vorhandene Skepsis gegenüber Fremden abzubauen und Spannungen und gesellschaftlichen Unfrieden zu vermeiden. Menschen, die aus Angst und Not zu uns gekommen sind, möchten wir eine Chance geben, wieder in ein menschenwürdiges Leben zurückzufinden und jene, die bei uns bleiben werden, in unsere österreichische Gesellschaft zu integrieren.

Text: Ruth Sacher-Kleinbichler

20. Juni 2024

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