Sozialmarkt

Verteilen statt vernichten

Ehrenamtliche HelferInnen sowie Unternehmen, die das Projekt soma mit Waren oder Dienstleistungen unterstützen wollen, sind herzlich willkommen!

Die Volkshilfe Niederösterreich / SERVICE MENSCH GmbH betreibt Sozialmärkte soma. Diese Märkte sind keine Supermärkte im herkömmlichen Sinn, sondern stellen Menschen mit besonders niedrigem Einkommen, die sich oft nur schwer Grundnahrungsmittel leisten können, Waren, die kurz vor dem Ablaufdatum stehen, transportbeschädigte Waren etc., gegen ein geringes Entgelt zur Verfügung.

So werde ich Kunde im Sozialmarkt

Sie können Kunde/Kundin im Sozialmarkt werden, wenn Ihr monatliches Nettoeinkommen (12 x pro Jahr) die Höhe von maximal 1.371 Euro pro Haushalt mit einer Person (Zweipersonenhaushalt: 2.057 Euro, jede weitere Person im Haushalt (pro Kind 412 Euro, pro Erwachsenen 686 Euro) nicht übersteigt.

Für den Erhalt einer Einkaufskarte ist folgendes erforderlich:

  • Bekanntgabe aller Personen, die im Haushalt leben, (sie bekommen dafür von uns ein Formular zum Ausfüllen)
  • Einkommensnachweis (z.B. Lohnzettel, AMS – Bestätigung, Pensions- oder Mindestsicherungsbescheid, …)
  • Lichtbildausweis

Unzählige Unternehmen aus Industrie, Handel und Gewerbe sind weltweit bereit, ihre Überproduktionen, Lagerüberbestände und ähnliche Produkte, die nicht mehr verkauft werden können, aber funktionstüchtig bzw. verzehrbar sind, anstelle einer Entsorgung lieber einer sinnvollen Verwendung durch Bedürftige zuzuführen. Aus emotionaler Sicht erscheinen die eigenen Produkte zumeist für eine Entsorgung ohnehin zu schade und eine Unterstützung bedürftiger Personen als anstrebenswert. Wirtschaftlich gesehen ergibt sich der Vorteil, dass durch die Weitergabe Entsorgungskosten eingespart werden können. Die Produkte können auch mit einem kleinen Transporter beim Unternehmen abgeholt werden.

Helfen statt entsorgen

In dem Markt können Bedürftige voll verzehrtaugliche Produkte zu einem sehr niedrigen Preis wie in einem normalen Supermarkt kaufen. Die im Sozialmarkt angebotenen Produkte stammen meist aus Über- oder Fehlproduktionen, Fehletikettierungen und dergleichen des Handels, der Industrie oder auch der Landwirtschaft.

Ein Sozialmarkt hat aus diesem Grund nie die gesamte Palette eines normalen Supermarktes im Angebot und das wird auch nicht als Ziel angesehen. Er soll vielmehr für Bedürftige die Möglichkeit bieten, einen Teil des Einkaufs zu günstigen Preisen zu erledigen, damit für den Rest der benötigten Produkte bzw. für Betriebskosten u.ä. noch finanzielle Kapazitäten vorhanden sind. Nachdem nie ein vergleichbares Sortiment wie in einem herkömmlichen Supermarkt vorhanden ist und auch Einschränkungen bei der Einkaufsberechtigung herrschen, wird ein Sozialmarkt von anderen Geschäften im Allgemeinen auch nicht als Konkurrenz angesehen. Vielmehr werden Waren, die nicht im Sozialmarkt erhältlich sind, verstärkt woanders gekauft, da den Betroffenen mehr Geld zum Ausgeben bleibt.

Nachgefragt werden in erster Linie Grundnahrungsmittel und Hygieneartikel.

Bäckereien stellen uns täglich Ware zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es Kooperationen mit Obstbauern und landwirtschaftlichen Betrieben aus der näheren Umgebung und einigen Großkonzernen. Die Lieferungen sind unregelmäßig und mengenmäßig sehr unterschiedlich.

Die Preise der angebotenen Waren liegen etwa bei einem Drittel bis zur Hälfte der bei Diskontern üblichen Preise. Wir achten besonders darauf, nicht mit Profit-Unternehmen in Konkurrenz zu treten, deshalb berechtigt der Einkaufspass zu drei Einkäufen pro Woche um je 10 Euro pro Einkauf, d.h. max. 30 Euro pro Woche.

Kontakt

Mag. Ruth Sacher-Kleinbichler
Bereichsleiterin Arbeit & Integration

Service-Hotline

Jederzeit für Sie erreichbar: 0676 / 8676